US-Aktien gaben zur Wochenmitte moderat nach, aber das Gesamtbild für Investoren bleibt ein starkes Jahr, das sich seinem Ende nähert. Der S&P 500 fiel am Mittwoch um etwa 0,2%, was den Rückgängen des Nasdaq Composite entsprach, während der Dow Jones Industrial Average um etwa 0,5% fiel. Der Markt befindet sich in einer milden Verlustserie von drei Sitzungen, doch die Verluste haben die beeindruckende Jahresperformance kaum beeinträchtigt. Der S&P 500 steuert auf einen Gewinn von etwa 17% im Jahr 2025 zu, seinen dritten zweistelligen Anstieg in Folge, während der Nasdaq um etwa 21% gestiegen ist, getragen von anhaltender Begeisterung für künstliche Intelligenz. Der Dow blieb mit einem Gewinn von 13% etwas zurück, was sein geringeres Engagement in Technologieaktien widerspiegelt.
Aus saisonaler Perspektive blieb der Dezember ein starker Monat für Aktien. Sowohl der Dow als auch der S&P 500 sind auf dem Weg, den Monat höher zu beenden, wobei jeder seinen achten aufeinanderfolgenden Gewinnmonat verzeichnen würde, eine Serie, die seit 2018 nicht mehr gesehen wurde. Der Nasdaq war jedoch im Monat etwa unverändert, was die selektivere Natur der jüngsten Gewinne unterstreicht.
Unternehmens- und Wirtschaftsnachrichten boten einen gemischten, aber allgemein stabilen Hintergrund. Nike (NKE)-Aktien stiegen, nachdem mehrere Insider, darunter Vorstandsmitglieder und der CEO, ihre Anteile nach einem schwierigen Jahr erhöht hatten, in dem die Aktie um mehr als 17% fiel. Auf der Makroebene deuteten Arbeitsmarktdaten auf anhaltende Widerstandsfähigkeit hin. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der letzten Woche auf 199.000, deutlich unter den Erwartungen, während auch die Folgeanträge zurückgingen, was das Bild eines Umfelds mit wenigen Neueinstellungen und Entlassungen zum Jahresende verstärkte.
Aktien hatten einen schwierigen Start trotz eines starken Endes
Diese Stärke markiert eine starke Erholung von den Turbulenzen Anfang April, als umfassende Zollankündigungen einen Beinahe-Bärenmarkt-Rückgang auslösten, der den S&P 500 nahe an einen Rückgang von 19% gegenüber seinem Februar-Hoch brachte. Seitdem sind die Anleger zuversichtlicher geworden, dass handelspolitische Lehren gezogen wurden und dass Unternehmen Lieferketten und Preisgestaltung anpassen können, um Margen zu schützen. Dennoch hat die jüngste Schwäche einige Bedenken aufgeworfen, da die letzten Handelstage des Jahres und die ersten Sitzungen im Januar typischerweise mit der sogenannten Weihnachtsmann-Rallye verbunden sind. Die aktuelle Phase der Gewinnmitnahmen könnte auch ein frühes Signal für unruhigere Bedingungen sein. Während viele Strategen ein weiteres positives Jahr für Aktien im Jahr 2026 erwarten, gibt es eine wachsende Debatte darüber, ob die Renditen stärker in einer Spanne gebunden sein werden, da das Gewinnwachstum daran arbeitet, erhöhte Bewertungen zu rechtfertigen.
Künstliche Intelligenz prägt weiterhin Marktnarrative, obwohl ihr Einfluss nuancierter geworden ist. Nach Blockbuster-Gewinnen in 2023 und 2024, die mit dem Aufkommen generativer KI verbunden waren, verbreiterte sich die Führung im Jahr 2025 und die Performance innerhalb der größten Technologieaktien divergierte. Alphabet stach mit Gewinnen von über 65% hervor, da Anleger es als einen wichtigen KI-Profiteur positionierten, während Amazon mit einem deutlich bescheideneren Anstieg zurückblieb. Gleichzeitig verbesserten sich die Renditen außerhalb der Megacaps deutlich, wobei Rohstoffe eine außergewöhnliche Performance lieferten. Gold stieg in diesem Jahr um mehr als 64% und Silber sprang um über 140%, womit beide Metalle auf dem Weg zu ihren stärksten jährlichen Preisänderungen seit den späten 1970er Jahren sind. Diese Verschiebung der Marktinterna hat die Erwartungen angeheizt, dass zukünftige Renditen stärker von traditionellen Fundamentaldaten abhängen könnten als von Geldpolitik oder massiven KI-Infrastrukturausgaben.
Dow Jones Tageschart
Dow Jones FAQs
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus den 30 meistgehandelten Aktien in den USA zusammen. Der Index ist preisgewichtet und nicht nach Kapitalisierung gewichtet. Er wird berechnet, indem die Preise der konstituierenden Aktien addiert und durch einen Faktor, derzeit 0,152, dividiert werden. Der Index wurde von Charles Dow gegründet, der auch das Wall Street Journal gründete. In späteren Jahren wurde er kritisiert, nicht breit genug repräsentativ zu sein, da er nur 30 Konglomerate verfolgt, im Gegensatz zu breiteren Indizes wie dem S&P 500.
Viele verschiedene Faktoren treiben den Dow Jones Industrial Average (DJIA) an. Die aggregierte Performance der Komponentenunternehmen, die in vierteljährlichen Unternehmensgewinnberichten offengelegt wird, ist der Hauptfaktor. US- und globale makroökonomische Daten tragen ebenfalls bei, da sie die Anlegerstimmung beeinflussen. Das Zinsniveau, das von der Federal Reserve (Fed) festgelegt wird, beeinflusst auch den DJIA, da es die Kreditkosten beeinflusst, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind. Daher kann die Inflation ein wichtiger Treiber sein, ebenso wie andere Kennzahlen, die die Fed-Entscheidungen beeinflussen.
Die Dow-Theorie ist eine Methode zur Identifizierung des primären Trends des Aktienmarktes, die von Charles Dow entwickelt wurde. Ein wichtiger Schritt besteht darin, die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) zu vergleichen und nur Trends zu folgen, bei denen sich beide in die gleiche Richtung bewegen. Das Volumen ist ein bestätigendes Kriterium. Die Theorie verwendet Elemente der Spitzen- und Talanalyse. Dows Theorie postuliert drei Trendphasen: Akkumulation, wenn Smart-Money beginnt zu kaufen oder zu verkaufen; öffentliche Beteiligung, wenn die breitere Öffentlichkeit teilnimmt; und Verteilung, wenn das Smart-Money aussteigt.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, den DJIA zu handeln. Eine besteht darin, ETFs zu verwenden, die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, anstatt Aktien in allen 30 konstituierenden Unternehmen kaufen zu müssen. Ein führendes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, und Optionen bieten das Recht, aber nicht die Verpflichtung, den Index zu einem vorher festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds ermöglichen es Anlegern, einen Anteil an einem diversifizierten Portfolio von DJIA-Aktien zu kaufen und so ein Engagement im Gesamtindex zu erhalten.
Quelle: https://www.fxstreet.com/news/dow-jones-industrial-average-softens-on-final-trading-day-of-2025-202512311729


